Gier macht blind – Unabhängigkeit macht reich

Es ist immer wieder erstaunlich, wie Menschen auf Anlagebetrüger hereinfallen. Häufig verlieren die Betroffenen Millionen Euro. Das macht allerdings auch nachdenklich. Denn wer so viel zu verlieren hat, muss es vorher auch verdient haben.

Keine Einfaltspinsel

Die Betrogenen sind also keine kleinen Fische sondern können sich wohlhabend nennen und dumm waren sie beim Erwerb ihres Vermögens vermutlich auch nicht.

Ein befreundeter Investmentbanker erzählte mir aus seiner eigenen Erfahrung einmal: „Es sind immer die angeblich Schlauen, die sich sonst von niemanden etwas sagen lassen, die sich da hinters Licht führen lassen“. Seine Theorie: Die Gier schlägt jedes rationale Denken. Weiterlesen

Der Weg, das Ziel und der Sinn

ink176820600607.pngEntscheidungen sind richtungsgetriebenes Handeln, daher brauchen wir Ziele. Sonst können wir keine sinnvollen Entscheidungen treffen. Viele Menschen sehen das anders, insbesondere bei langfristigen Zielen.

„Nein! ich will mich nicht festlegen! Da könnten mir ja die besten Chancen durch die Lappen gehen“. So Frank Reichel*, ein Unternehmer, auf die Frage, ob er denn wüsste, wo er in zehn Jahren stehen will.

Ziele sind Mist

Also: Ziele sind Mist, weil Sie den Blick für Chancen verstellen. So hatte ich das bisher gar nicht betrachtet… 😉 Weiterlesen

Gute Entscheider: Erfolg zu den eigenen Bedingungen

Es ist immer besser, ein guter Entscheider zu sein als ein schlechter. Das ist jedem klar. Aber warum eigentlich?

„Herr Lietz, irgendwie weiß ich ja, warum Entscheidungen wichtig sind. Aber es ist, wie die Frage, warum Wasser nass ist. Griffig sagen kann ich es nicht. Was sagt denn der Spezialist dazu? Warum sollte man ein guter Entscheider sein?“

Die Frage könnte wirklich im Buch der oft gestellten Fragen (FAQ) des Lebens stehen. Ja, warum machen wir uns so viel Mühe, gute Entscheidungen zu treffen? Weiterlesen

Das war doch keine Absicht …

Emma Müller, die erfolgsverwöhnte Marketingchefin stellt das Vermarktungs-Konzept für die neue Kosmetikserie des Unternehmens vor. Schöne Menschen präsentieren in schwarzweiß die Verpackungen. Alles sieht sehr ästhetisch aus. Vertriebschef Bernd Martin kommentiert launig: „Das erinnert mich doch gleich an eine Serie von Anti-Aids Spots aus den 90ern.“ Nach ein paar vereinzelten Lachern kommt die Führungsmannschaft wieder zum Thema. Aber die Marketingchefin hat plötzlich keinen Boden mehr bei den Beteiligten. Die negative Assoziation lässt sich nicht mehr vertreiben.  Mit der Geschäftsführung im Rücken hätte das eigentlich eine Routinebesprechung für die routinierte Marketingverantwortliche sein sollen.

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So nutzen Sie die Krise richtig!

Gute Nachrichten sind Mangelware. Geht es Ihnen in letzter Zeit auch so?

Seit Monaten schreien unsere Hauptmedien es immer wieder heraus: Es geht uns schlecht und es soll uns auch zukünftig nicht gut gehen.

Gestern beispielsweise kündigte das heute journal (ZDF) die Konjunkturprognose der EU für 2009 mit den Worten an „… wir sollen die Wirtschaftskrise nicht schlechter reden als sie ist, so lauten die Appelle, aber wir müssen die Zahlen der Wissenschaft so berichten …“.

Die meisten „News“ sind keine Nachrichten

Gute Nachrichten, wie etwa die Heldentat eines amerikanischen Piloten verschwinden schnell wieder aus dem Blickfeld. Wir dagegen werden geradezu bombardiert mit schlechten „Nachrichten“. Dabei sind es doch gar keine. Denn ist es wirklich etwas Neues, wenn die EU eine schlechte Prognose für das laufende Jahr abgibt?

Manche Entscheider mögen es ja nicht zugeben, aber ein Großteil unserer Entscheidungen wird durch unser Unterbewusstsein gesteuert. Die Bilder, die wir „sehen“, das was wir „hören“ ist die Realität, auch wenn wir uns intellektuell davon distanzieren mögen.

Negatives Mentaltraining

Die Elite des Sports macht sich diesen Umstand zu nutze. Beim Mentaltraining werden dem Unterbewusstsein Bilder zugeführt, die es nur in der Vorstellung des Sportlers gibt, doch bei Weltmeisterschaften oder bei Olympia werden sie dann Realität.

Die immer wieder gleichen „Nachrichten“ aus den Medien sorgen für ein negatives Mental-Training. Manch einer fühlt sich daher latent depressiv. Selbst beruflich und unternehmerisch erfolgreiche Menschen können sich dem nicht mehr entziehen, wie ich vermehrt aus den Gesprächen der letzten Zeit mitnehme.

Was können wir dagegen tun?

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Ein Märchen: Entscheidungen zurücknehmen

Und sie ist wieder da, die Zeit der Neujahrsempfänge. Ich unterhalte mich, das obligatorische Glas Sekt in der Hand, in einem Grüppchen, plötzlich reißt ein entschlossenes Schulter-Tippen mich aus meiner entspannten Ruhe des Zuhörers. „Herr Lietz, darf ich Ihnen Herrn von Sowieso vorstellen“, strahlt mich eine Kundin an. Ja, warum nicht,  ich bin ja auch hier, um neue interessante Menschen kennen zu lernen, denke ich mir. Weiterlesen

Karriere-Entscheidungen

Dieser Text stammt aus dem Manuskript zu meinem neuen Buch. Er gehört zu  einem Kapitel, das sich mit den Eigenheiten der verschiedensten Entscheidungssituationen auseinandersetzt. Ich freue mich auf das Feedback meiner Leser. 🙂

Karriere-Entscheidungen machen deutlich, warum Entscheidungen etwas mit Effektivität und nicht mit Effizienz zu tun haben. Der Entscheider möchte gerne das Richtige tun. Das Ziel: Möglichst weit nach oben in der Nahrungskette zu gelangen. Damit wir eines Tages zu denen gehören, die fressen und nicht gefressen werden. 

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Die Kraft der Vision

Herbert Mayer* tut sich mit seinen Entscheidungen immer sehr schwer. Was sind die Risiken? Wie stehe ich nachher da? Ist das wirklich ein so vorteilhaftes Angebot, wie der Verkäufer behauptet? Was wird meine Frau dazu sagen? Was werden die Leute denken?

Das sind Fragen, die ihm regelmäßig durch den Kopf gehen. Hat er dann endlich eine Entscheidung getroffen, kreisen die Gedanken wieder: „Habe ich einen Fehler gemacht?“ 😯

Zum Glück ein Unglück

Mayer hat wirklich keine große Freude im Leben. Doch eines Tages ändert sich alles. Das ist der Tag, an dem ein kleiner Gastank auf dem Firmengelände des Handwerkers explodiert und seine bisherige wirtschaftliche Existenz in Flammen aufgehen lässt.

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So lernen Sie von IBM

Wenn ein großes  Unternehmen wie IBM sich neu aufstellen will, sind Widerstände vorprogrammiert. Denn was unternehmerisch sinnvoll ist, macht viele Mitarbeiter erst einmal zu Betroffenen.

Wie mir gestern Abend Martin Jetter – seines Zeichens IBM Deutschland Chef – verriet, geht es trotzdem ohne Boulevard-Schlagzeilen und frustrierte Mitarbeiter auf den Straßen.

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Geklärt: Kopf- oder Bauchentscheidung?

© Robert Mizerek - FOTOLIA

Es gibt ein Thema, auf das ich immer wieder angesprochen werde.

Braucht man denn den ganzen Aufwand mit Entscheidungsmethodik überhaupt? Schließlich haben doch in letzter Zeit viele Wissenschaftler, wie z.B. Gerd Gigerenzer (mehr bei Armin Karge)die Lanze für die Intuition gebrochen. Gerade unter den Unternehmern sei doch eine Fraktion nahezu sagenhaft erfolgreicher Bauchentscheider zu finden, oder nicht? Weiterlesen