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»Alles« will niemand kaufen

image »Herr Lietz, ich habe 30 Jahre Erfahrung! Die werde ich nicht verleugnen, indem ich mich auf nur ein Thema spezialisiere!«

Ein ehemaliger Manager will noch einmal durchstarten. Das ist nicht ungewöhnlich. Ein Kollege hat ihn an mich weiter empfohlen, damit er sich um Gottes willen entscheiden möge, was er denn genau machen möchte.

Angst vor Fehlern

Doch diese Entscheidung wird von Angst überschattet. Denn der Fast-Rentner hat eine Heidenangst vor Fehlern. Diese könne er sich nicht mehr leisten.

Wer sich keine Fehler erlauben möchte, ist zur Untätigkeit verdammt. So sitzt unser angehender Berater schon gut ein Jahr herum, bevor wir miteinander sprechen.

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Mach es gut! Vorsatz im Neuen Jahr!

image So manch einer von uns hat zum Neuen Jahr ein paar Vorsätze gefasst und ein paar Ziele formuliert.

Vielleicht wollen wir gesünder leben, weniger Süßigkeiten und mehr Bewegung.

Die Erfahrung lehrt uns, dass wir schnell wieder in den alten Trott zurückkehren. Vorsätze sind Vorsätze und unser Leben kommt nun einmal dazwischen.

Aber warum ist das so? Schließlich sind unsere Vorsätze nicht aus der Luft gegriffen. Wir wollen tatsächlich etwas ändern. Warum klappt es dann so selten?

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Dann mache ich das auch…

image Es ist eine alte Geschichte, die mir immer wieder begegnet. Die meisten Trainer und Refe­renten haben tatsächlich ir­gendwann einmal in ihrer Kar­riere ein Stimmtraining bei ei­nem Gesangslehrer, Schau­spiel­trainer oder sogar einem Stimm­trainer gemacht.

Ich habe das selbst auch gemacht und halte es für eine der besten Investitionen in Coaching, die ein Trainer, Coach oder Redner machen kann.

Wissen allein ist wertlos

Doch so ein einmaliges Stimmtraining bringt natürlich genauso viel, wie der einmalige Besuch eines Fitnessstudios. Das Wissen, wie man Muskeln aufbaut, verändert an dem Muskel nichts. Es reicht auch nicht, warme Gedenken zu denken, um unsere Muskeln aufzuwärmen. 😮

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»Jetzt« ist gut

image Haben Sie schon einmal etwas aufgeschoben? Natürlich haben Sie das! Jeder tut es und keiner spricht gerne darüber.

Der oft gebrauchte Begriff »Aufschieberitis« im Deutschen klingt wie eine Krankheit und das soll es wohl auch.

Unsere englischen Nachbarn verbrämen es mit Latein. Bei Ihnen heißt es »procrastination«, was im wesentlichen »auf morgen verschieben« heißt von »pro« = für und »crastinus« = morgen.

Egal wie wir es nennen, im Ergebnis gehen wir unsere Aufgaben nicht gleich an, sondern warten damit, bis wir gar nicht anders können.

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Kleine Entscheidungen

image »Im Moment Deiner Entscheidun­gen wird Dein Schicksal ge­schmiedet!« Das sagt der amerika­nische Erfolgstrainer Tony Robbins. Recht hat er.

Doch ist das für uns etwas Neues? Eigentlich nicht. Allerdings konzen-trieren wir uns gerne dabei auf die wirklich wichtigen Entscheidun-gen.

Wie zum Beispiel, ob wir uns selbständig machen oder angestellt bleiben sollen.

Da machen wir uns monatelang Gedanken, wälzen Pläne, fragen Kollegen und Freunde um Rat. Am Ende treffen wir unsere Entschei­dung und da wir uns viel Zeit dafür genommen haben, war es sicher auch die richtige.

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Neid

image Neid ist die einzige  der sieben Todsünden, die keinen Spaß macht. Trotz­dem pas­siert es den besten unter uns, dass wir uns davon hinreißen lassen.

Vielleicht hat es zuerst mit dem Gedanken angefangen, »hat der es gut. Ich würde auch gerne einmal ….«

Vielleicht haben wir uns aber auch um dieselbe Sache bemüht, zum Beispiel eine Beförderung oder einen Auftrag und ein Kollege wurde uns vorgezogen.

Keine Gerechtigkeit

Möglicherweise ist es dabei auch nicht ganz fair zugegangen. Solche Dinge folgen leider keiner Mathematik sondern haben auch etwas mit Sympathie zu tun. Oder nennen wir es Einfluss. Das ist ein Teilbe­reich unserer Gestaltungsmacht.

Da sind wir schon wieder bei Gestaltungsspielräumen. Fehlen sie, ha­ben wir schlechtere Karten als zum Beispiel ein Wettbewerber, der mehr davon hat.

Wer hat das Problem?

Doch wessen Problem ist das? Etwa der Personen, über die wir uns nun ärgern? Bauen wir denn durch unseren Ärger unsere Gestaltungs­spielräume aus? Vielleicht bei unbeteiligten Dritten?

Vermutlich nicht, denn wer mag schon schlechte Verlierer, die ihre Niederlage nicht zu tragen wissen?

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Ausbruch aus dem digitalen Schema

Wenn die Regeln einer Weltwirtschaft sich ändern, müssen wir uns anpassen. Wir brauchen neue Ideen und Konzepte. Vielleicht sind wir dazu aber gar nicht in der Lage. Denn wir denken und handeln in den Bahnen, die unser wichtigstes Arbeitswerkzeug uns auferlegt.

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Faulheit oder Falle – Intuition missbraucht

image »Ich entscheide aus dem Bauch heraus. Daher ist das Zeugs mit Entscheidungsklar­heit usw. nicht so wichtig für mich«

Vielleicht nicken jetzt viele. »Ja! Das ist was für die Kopfmen­schen, aber bei mir ist das an­ders.«

Betrachten wir allerdings Er­gebnisse der Gehirnforschung, kommen wir schnell ins Grü­beln. Denn jeder von uns trifft pro Tag ca. 20.000 Einzelentschei­dun­gen.

Intuition ist die Regel

Das schaffen auch die vehementesten Befürworter rationaler Entschei­dungsverfahren nicht alles bewusst. Intuitive Entscheidungen sind also nichts Besonderes. Sie sind die Regel.

Wir sprechen hier daher über das halbe Promille an Entscheidungen und weniger, die wir täglich tatsächlich bewusst treffen.

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Was für ein Typ – Rückschläge verarbeiten

Wie gehen wir mit Rückschlägen um?

image Ein überaus interessanter Auf­trag löst sich von einem Moment auf den anderen in Rauch auf! Wem ist das noch nicht passiert? Allerdings gehen die Menschen sehr unterschiedlich mit dem Er­eignis um.

Die Zeichenseher

“Das ist ein Zeichen! Ich sollte mich auf andere Bereiche meines Geschäfts konzentrieren,” sagen die einen. “Überhaupt die Möglich­keit gehabt zu haben, ist eine Zeichen, ich sollte damit weiterma­chen,” sagen die anderen. Sie sehen an diesen unterschiedlichen Sichtwei­sen bereits das Grundproblem.

Ob es ein Zeichen ist und wie Sie es interpretieren, bleibt Ihnen selbst überlassen. Dabei will ich noch nicht einmal die Frage beantworten, woher dieses Zeichen stammt. Man muss dazu nicht unbedingt ins Metaphysische gehen.

Wir brauchen eine Rückmeldung vom Markt, um daraus Rückschlüsse für unser Handeln zu ziehen. Wenn Sie diese Rückmeldungen “ein Zeichen” nennen, dann muss das kein Fehler sein. Unsere Interpre­tation dagegen bestimmt, ob wir langfristig erfolgreich sind oder nicht.

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Dank Dir – Das macht Erfolg aus.

image Ich habe dieses Jahr vermehrt über die geistige Verfassung geschrieben, in der sich ein guter Entscheider befinden sollte.

Der einfache Rat dahinter: Triff keine Entscheidung, solange Du emotional aus dem Gleichgewicht bist.

Die Qualität unserer Entscheidungen hängt nicht allein von unserer Methoden­kompetenz ab. Methoden helfen, sie bes­ser zu organisieren. Aber die wichtigste Person beim Entscheiden ist der Ent­scheider selbst.

Ein Mangel an Dankbarkeit

Unglücklicherweise sind wir nur zu gerne bereit, uns selbst klein zu reden. »Das geht bestimmt daneben«, »Dafür bin ich einfach zu blöd«, »Technik und ich – das passt nicht zusammen«.

Nachdem wir uns auf dieser Weise gut zugeredet haben, gehen wir mit breiter Brust in unsere nächste Entscheidung. 😕

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